Niemand soll sagen, man habe es nicht gewußt. Denn da bahnt sich etwas an in Osteuropa.
Die NATO und ihre Mitgliedsstaaten tun, was sie in ihrer Geschichte immer taten. Sie reizen ihre nicht erst seit Afghanistan reduzierten Möglichkeiten radikal aus, provozieren militärisch und politisch und kassieren wenn nötig dreist die nationale Autonomie einzelner ihrer Mitgliedsstaaten. Dabei demütigt die Führungsmacht USA ihre transatlantischen Freunde v.a. in Europa (North Stream 2) oder in Südostasien (AUKUS) und ist als Inbegriff des Wertewestens selber in sich voll von Korruption und politischer Degeneration.
Seit fast acht Jahren, seit dem Maidan-Putsch in der Ukraine, eingestandenermaßen von den USA und den Westeuropäern gedeckt und finanziert, ist dieses Land zu einem Militärstützpunkt der NATO ‘gereift’ und nach innen absolut verarmt und verkommen. Millionen von Ukrainern haben das Land wegen mangelnder Perspektive verlassen. Weitere Millionen vor allem unter den russischsprachigen Menschen im Donbass versuchen bis heute ihre politische und kulturelle Identität zu bewahren, haben sich in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk vom Putschistenregime in Kiew losgesagt und schützen sich militärisch und politisch gegen die von Kiew verordnete russophobe Terrorpolitik.
Umhermarodierende und bis an die Zähne bewaffnete, skrupellose Nazi-Banden, teilweise sogar eingegliedert in das offizielle ukrainische Militär, mit eigenen Waffen-, Drogen- und Organhandelswegen sowie einer verbreiteten Zwangsprostitution schreiben ihre eigenen Gesetze in diesem Land.
Von all dem wird hier bei uns nichts berichtet, das ist ganz gewiss kein Zufall. Die Regierungen unter Merkel und die ihnen treuen Leitmedien lassen eine Berichterstattung darüber nicht zu. Sie decken stattdessen den Terror in der Ukraine. Dabei wird die herrschende deutsche Politik offenbar durch eine bestimmte Tradition angetrieben und die ist erkennbar anti-russisch. Anders ist nicht zu erklären, daß auch die von den Westeuropäern ausgehandelten Minsker Vereinbarungen von den Regierungen in Kiew eben auch eingestandenermaßen nicht umgesetzt wurden und werden. Paris und Berlin umhüllen dies mit dem Mantel des Schweigens und begegnen stattdessen der russischen Seite mit den bekannten Sanktionen.
In diesen Tagen hat die ukrainische Führung offenbar den Aufmarsch ihrer Militärs an der Trennlinie zu den Donbass-Republiken abgeschlossen. Vor allem seit den Tagen der großen NATO-Manöver u.a. in der Ukraine von 2020 und 2021 betreiben sie diese Frontstellung. Derzeit soll es nach diversen eigenen Angaben etwa die Hälfte der ukrainischen Streitkräfte sein, d.h. etwa 125.000 von der NATO mit schwerem Kriegsmaterial ausgerüstete Soldaten.
Erwartet da jemand allen Ernstes über die letzten zwei Jahre ein abwartendes Stillhalten der Russischen Föderation ? Was soll das dumme Gerede westlicher Regierungen von der Gefahr aus dem Osten, wo doch sie es waren, die die Warlords in Kiew selber herangezogen haben ?
Wladimir Putin sagte kürzlich in einem Interview: “Warum war es notwendig, die NATO bis an unsere Grenzen auszuweiten? Wozu? Wer kann diese Frage beantworten? Darauf gibt es keine vernünftige Antwort, im Gegenteil.”
Der Macher, der im Übrigen sehr lesenswerten Website “Anti-Spiegel.ru”, Thomas Röper, hat dieses Interview aus dem Russischen übersetzt. Wir empfehlen dessen Lektüre, weil Putin dort mitteilt, worin die “roten Linien” der Russischen Föderation bestehen. Diese Übersetzung ist hier erhältlich.
Einige Tage später, in einer Rede aus dem Kreml, wird Putin noch etwas konkreter. Er fordert vom Westen “rechtsverbindliche Garantien” dafür, daß dort vor allem an der Westgrenze der Russischen Föderation keine Raketen aufgestellt werden. Putins Rede wird in einem interessanten Beitrag auch bei Anti-Spiegel.ru übersetzt und kommentiert.
Die Erklärung dazu, wer die “rechtsverbindlichen Garantien” dann überhaupt kontrollieren soll, ist der russische Präsident allerdings schuldig geblieben. Dies muß er vor allem dem Militär in Russland noch erklären, dann aber auch den Menschen im Donbass. Denn letztere hatten mit den Minsker Vereinbarungen ja auch eine Art “rechtsgültiger Garantie”.

Dieses auch von der OSZE beglaubigte Foto wurde der UNO seitens der VR Donezk zur Begutachtung vorgelegt. Ein Bewohner zeigt sein vom ukrainischen Militär per Artilleriebeschuß zerstörtes Haus.Von dieser Art Fotos soll es Tausende geben.
Man glaubt, wie ich denke, aus guten Gründen angesichts des inzwischen recht breiten Ensembles der NATO-Provokationen gegen Russland, einen etwas deutlicheren Putin erwarten zu müssen. Allerdigs hat Putin auch in anderen zugespritzten Situationen bisher immer eher “die Ruhe bewahrt” und zweitens bestimmt er nicht allein die russische Politik. Auch da gibt es starke Fraktionen von ‘Falken’ und ‘Tauben’. Drittens ist es trotz der wohl guten militärischen Aufstellung Russlands durchaus möglich, daß die ukrainische Seite sich selbst in maßloser Überschätzung eigener Bedeutung für USA, NATO und EU zum Losschlagen antreibt. Sicher, das Personal da in Kiew steht höchst aggressiv aber doch ungeordnet und irgendwie auch schwach da, auch weil der Herr Staatsschauspieler Selenski und sein Ensemble denkbar schlechte Heerführer abgeben. Aber es bleibt durchaus möglich, daß irgendein Heisssporn, z.B. etwa ein polnischer Klerikal-Faschist – davon gibt es ja auch einige Zehntausend – irgendwo an der Grenze nach Belarus losschlägt und eine Kette von Reaktionen bis in den Donbass in Bewegung bringt.
Unser eigenes Motto “Frieden mit Russland!” ist angesichts der explosiven Lage in Osteuropa ganz eindeutig an die Adresse der Regierenden des Wertewestens gerichtet. Die nämlich vor allem müssen sich selbst und ihre von der Leine gelassenen bissigen Köter in Kiew deutlich zurüchnehmen.Tun sie es nicht, wird es Krieg geben, und zwar wie derzeit nicht mehr nur im Osten der Ukraine sondern dann auch hier in Europas Mitte.
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