Für viele bleibt politisches Handeln derzeit leider ungewiss

Gespräche unter Bekannten und Freunden enden dieser Tage häufiger in einem seichten Dunst von Ungewissheit. Bemerkenswert ist dabei, daß jene, die irgendwie der gesellschaftlichen Linken nahe standen oder stehen, schon seit längerer Zeit sowieso nurmehr Fragezeichen anzubieten haben. Deren Weltbild scheint vollständig heruntergekommen und zu keiner hinreichenden Erklärung für praktisches Tun in der Lage.

Selbst, wenn es um ganz konkrete Dinge geht, wie z.B. um den Krieg der NATO in der Ukraine oder um den wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands mit Rezession und Inflation, um die anti-russischen Sanktionen oder der verbreiteten Deindustrialisierung, herrscht breite Agonie.

Andererseits sind Proteste aus den Reihen der gesellschaftlichen Rechten oder wertkonservativer Strömungen vor allem in Ostdeutschland längst gang und gäbe. Dort gibt es viele, die schon zu Zeiten der Aktionen gegen das Covid19-Pandemieregime zeitgemäße Formen des Widerstands gegen das herrschende Establishment ‘trainiert’ hatten.

Die Kriegsgefahr und die zunehmende Verschlechterung der sozialen Lage breiter Teile der Bevölkerung haben das gesellschaftliche Klima weiter verschlechtert. Aber trotz russophober Gesetzeslage und von oben verordneter Kriegsgeilheit gibt es längst auch Gelegenheiten eines gesellschaftlichen Dialogs über Parteigrenzen hinaus. Wie so ein Dialog aussehen könnte, zeigte unlängst einer der Aktiven dieses Metiers, nämlich Diether Dehm als ehemaliger Bundestagsabgeordneter der Partei Die Linke. Der offenbarte anläßlich einer Kundgebung in Dresden unter Menschen ganz unterschiedlicher weltanschaulicher Prägung erfolgreich ein agiles Engagement (vgl. Videoausschnitt).

Denn es gibt ja zwischen diesen Strömungen doch auch objektiv verbindende Themen – z.B. im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg. Friedensbewegt zu sein, ist nicht Privileg von Links oder Rechts. Und gerade diesem Ukrainekrieg wohnt ja noch immer die Gefahr eines globalen und nuklearen Konflikts inne, weil die USA als führende NATO-Macht eine multipolare Weltordnung nicht zulassen wollen und die russische Seite sich längst nicht mehr alles gefallen läßt. Die politischen und ökonomischen Verwerfungen in Westeuropa sind genau diesem Konflikt geschuldet. Rezession und Flüchtlingselend haben eben sehr viel mit den anti-russischen Sanktionen und der anti-russischen Wirtschaftspolitik zu tun. Der Westen schießt sich permanent selber ins Knie.

Wir sind mit harten Fakten konfrontiert, also sollten wir uns doch bemühen, diese zu identifizieren, bekannt zu machen, darüber ins Gespräch zu kommen und solcherart aus dem Schatten eigener Ungewissheit herauszutreten.

Voila ! Wir bieten also hiermit eine Art konzentrierter und sehr aktueller Materialsammlung zur Unterstützung dieses gesellschaftlichen Dialogs – alles Verweise auf kürzlich erschienene Beiträge des von uns sehr geschätzten Thomas Röper (Anti-Spiegel.ru, St.Petersburg). Der liefert u.a. mit seinen Übersetzungen aus den russischen Medien geradezu massenhaft und täglich Material, das es verdient hierzulande verbreitet und besprochen zu werden.

Erstens: Die erbärmliche Feigheit und Perspektivlosigkeit auf der einen sowie die vasallenhafte Unterwürfigkeit gegenüber den USA auf der anderen Seite, mit der die Regierung Scholz und ihre Ampelpartner dazu beitragen, die Interessen der Bevölkerung zu desavouieren.

Mit Gewissheit müssen wir befürchten, daß diese Regierung unter den obwaltenden Bedingungen alles noch schlimmer macht. Vgl. unter .“Das russische Fernsehen zeigt die ganze Absurdität der deutschen Politik”

Ferner. Eine Innenansicht deutscher Verhältnisse mit einem zwar etwas sehr forsch geratenen Titel, gleichwohl aber einer zutreffend akzentuierten Zusammenstellung aktueller Fakten bietet Thomas Röper unter “Deutschland hat fertig”.

Ferner: Damit jene oben angesprochene Ungewissheit in Sachen Ukrainekonflikt endlich kraftvollen, überparteilichen und wirkmächtigen Aktivitäten auf Straßen und Plätzen zugunsten einer konsequenten Friedenspolitik weicht, hier ein Beitrag zum Thema der behaupteten NATO-Stärke und der angeblichen aktuellen ‘ukrainischen Offensive’ und was den etablierten herrschenden Kreise des freien ‘Wertewestens’  ganz aktuell ein kaltes Schaudern verschaffen dürfte. Vgl. unter “Ukrainische Offensive läuft nicht – westliche Arsenale sind leer”

Schließlich: Wer jetzt noch weiter nach Fakten zum Ausräumen von Ungewissheit sucht, nach all dem von der NATO angestifteten Hinwegschlachten einiger Hunderttausend ukrainischer Männer, möge sich doch einmal darin vertiefen, was die Unterhändler Russlands und der Ukraine bald nach Beginn der russischen Spezialoperation in der Ukraine, nämlich schon im März 2022 (!), bereits als eine Art Friedensvertrag vereinbart und sogar unterzeichnet hatten. Bis dann für die NATO und den Westen ein gewisser Herr Johnson, der damalige britische Premierminister, dies kraft eigener Intervention verunmöglichte. Hier bei uns wird das alles verschwiegen. Vgl. unter “Putin zeigt bisher geheimes Dokument über die Verhandlungen im März 2022”


Sucht jemand nach weiterer Gewissheit für ein kraftvolles Engagement in Sachen Frieden? Wir empfehlen jederzeit Anti-Spiegel.ru und die Initiative Frieden mit Russland und freuen uns über Anregungen und Kritik per email an info@frieden-mit-russland.com



Kategorien:Aktuelles, Deutsch-russisches Verhältnis, Strategien des globalen 'Westens'