USA. Ein in Panik geratenes Imperium …

Die Berichterstattung in den herrschenden Medien rund um den Ukrainekonflikt trägt immer mehr Züge eines schier grenzenlosen Glaubens an die von der herrschenden Politik vorgegebenen Propagandaformeln. Aber dies allein schon skandalöse Momentum, daß sich nämlich eine ganze, große Berufsgruppe von Nachrichtenmachern nahezu geschlossen dem Einpeitschen russophober Weltanschauung verpflichtet fühlt, ist noch nicht einmal das Auffälligste dieser Zeit..

Denn wenn die verantwortlichen Machthaber in Politik und Wirtschaft auch noch ihrer eigenen Propaganda zum Opfer fallen, dann, liebe Leute, heißt es vorsichtig sein. Denn die daraus entstehende Dummdreistigkeit ist mit dem Gestank von Pulverdampf verbunden und kann vor allem für uns kleine Leute nicht gut sein..

Wie eine Pollitik dann aussieht, hat der Journalist Pepe Escobar in einem spannenden Beitrag gezeigt. Die Übersetzung legte die LinkeZeitung vor. Es lohnt sich diesen längeren Beitrag ganz zu lesen. Hier ein Auszug:

Ein in Panik geratenes Imperium versucht, Russland ein „Angebot zu machen, das es nicht ablehnen kann“.

Angesichts der Tatsache, dass der Krieg zwischen der NATO und Russland wahrscheinlich ungünstig enden wird, versuchen die USA, ein Ausstiegsangebot zu unterbreiten. Aber warum sollte Moskau indirekte Vorschläge ernst nehmen, vor allem am Vorabend seines neuen militärischen Vorstoßes und während es auf der Gewinnerseite steht?

Diejenigen, die hinter dem Thron sitzen, sind nie gefährlicher, als wenn sie mit dem Rücken zur Wand stehen.

Ihre Macht entgleitet ihnen zusehends: Militärisch durch die fortschreitende Demütigung der NATO in der Ukraine; finanziell, weil die meisten Länder des globalen Südens eher früher als später nichts mehr mit der Währung eines bankrotten Schurkengiganten zu tun haben wollen; politisch, weil die globale Mehrheit entscheidende Schritte unternimmt, um einer raubgierigen, diskreditierten, de facto Minderheit nicht mehr zu gehorchen.

Diejenigen, die hinter dem Thron sitzen, schmieden nun Pläne, um zumindest zu versuchen, die bevorstehende Katastrophe an der militärischen Front aufzuhalten.

Wie eine hochrangige Quelle aus dem US-Establishment bestätigt, wurde US-Außenminister Antony Blinken eine neue Direktive zur NATO gegen Russland in der Ukraine übermittelt. Blinken ist, was die tatsächliche Macht betrifft, nichts weiter als ein Botenjunge für die straußischen Neokonservativen und Neoliberalen, die die US-Außenpolitik tatsächlich leiten.

Der Außenminister wurde angewiesen, die neue Direktive – eine Art Botschaft an den Kreml – über die Mainstream-Printmedien zu verbreiten, was von der Washington Post auch prompt veröffentlicht wurde.

In der elitären Arbeitsteilung der US-Mainstream-Medien steht die New York Times dem Außenministerium sehr nahe und die Washington Post der CIA. In diesem Fall war die Direktive jedoch zu wichtig und musste von der wichtigsten Zeitung der imperialen Hauptstadt weitergegeben werden. Sie wurde als Op-Ed veröffentlicht (hinter einer Paywall).

Das Neue daran ist, dass die Amerikaner zum ersten Mal seit Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine im Februar 2022 tatsächlich eine Variante des klassischen „Angebots, das man nicht ablehnen kann“ vorschlagen, einschließlich einiger Zugeständnisse, die Russlands Sicherheitsbedürfnissen entgegenkommen könnten.

Entscheidend ist, dass das US-Angebot völlig an Kiew vorbeigeht und einmal mehr bestätigt, dass es sich um einen Krieg gegen Russland handelt, der vom Imperium und seinen NATO-Schergen geführt wird – mit den Ukrainern als bloßen ausbaufähigen Stellvertretern.

Bitte gehen Sie nicht in die Offensive“.

 



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