Der schweizer Historiker Daniele Ganser wird am 09.03. im Hannoveraner Kongresszentrum (HCC) zur Frage ‘Wie kam es zum Krieg in der Ukraine?’ sprechen. Im Rahmen einer Vortragstournee ist er in Deutschland unterwegs und natürlich wird er Stellung nehmen zur Rolle der regierungsamtlichen Propaganda hierzulande, die inzwischen zu einer geradezu russophoben Hetze in Leitmedien und Politik ausgewachsen ist.
Gansers Vorträge in den letzten Jahren, wie auch schon 2019 in Hannover, sind auch in großen Sälen stets gut besucht, er zeigt sich wohlinformiert, seine Dramaturgie ist transparent und spannend gestaltet. Er präsentiert sich im wohlverstandenen Sinne als klassischer Bildungsbürger, dem die Freiheit eigener Gedanken wichtig ist, auch wenn sie den Mächtigen nicht gefallen. (Vgl. dazu einen Viedo-Mitschnitt aus seiner aktuellen Vortragsreihe hier).
Natürlich wünschen wir von der Initiative ‘Frieden mit Russland’ ihm einen erfolgreichen Abend vor einem großen Publikum.
Wir wissen allerdings, daß mit den geplanten Veranstaltungen in Nürnberg und Dortmund bereits zwei Abende seiner Vortragstournee abgesagt werden mußten. Es gibt offenbar genügend Eiferer, die Ganser zum Schweigen bringen wollen. Diese Eiferer treten auch in Hannover als sehr spezielle ‘Antifaschisten’ in Erscheinung und behaupten, es handele sich bei Ganser um einen ‘Antisemiten’ und ‘Faschisten’. Freilich können und wollen sie dies offenbar nicht auch nur mininal belegen. Und sie möchten den Vortrag im HCC mit allerhand Klamauk und Demo und linkem Gehabe am liebsten verhindern.
Das ist auch nichts Neues, die machen das wohl immer so, mit Dreck bewerfen und hoffen, es bleibe etwas hängen. (Vgl. dazu auf dieser website hier). Es geht denen auch gar nicht um irgendeinen – wenn auch nur vorgeblichen – ‘Antifaschismus’.
Eine Blick auf den Rand der linken Szene möge dies zeigen: Kürzlich hatten sie in Hannover großartig zu einer ‘Antifaschistischen Sozialkonferenz’ eingeladen und dort den Versuch der Beschreibung der soziale Lage vor allem auf der kommunalen Ebene unternommen. Vermieden wurde dabei auch nur mit einem Wort zu erwähnen, daß der Wirtschaftskrieg und die Sanktionen gegen Russland, daß die Flüchtlingswelle und die Waffenlieferungen eben auch die kommunalen Kassen betreffen. Dieser Krieg steigert Inflation, Rezession und die allgemeine Erwerbslosigkeit. Dieser Krieg hinterläßt gerade bei Rentnern, Alleinerzeihenden und überhaupt bei Beschäftgten mit schlechter bezahlten Jobs deutliche Spuren der Verarmung. Daß das so ist, möchten die ‘Antifaschisten’ nicht sagen, es paßt einfach nicht zu ihrem Pro-NATO-Sprech. Und diejengen, die das mit dem Krieg sagen, sind dann wohl die ‘Faschisten’ ?
Daniele Ganser wird sicher auch dazu seine Erkenntnisse vortragen und die regierungsoffzielle Kriegswirtschaft inklusive der Waffenleferungen in die Ukraine ansprechen.
Dagegen wird man den Endruck nicht los, daß die angesprochenen linken ‘Antifa’-Gruppen das systematische Verschweigen von Krieg und Kriegsfolgen zum Schutz der NATO und ihrer Aggression gegen die Russ. Föderation betreiben. ‘Transatlantifa’ ist deswegen der wohl passendere Ausdruck.
Aktive aus der Initiaitive Frieden mit Russland werden am 09.03. auch vor Ort sein. Wir rufen alle unsere Unterstützerinnen und Unterstüzer auf, dort hinzugehen und Solidarität mit Ganser zum Ausdruck zu bringen, auch wenn sie nicht zu den gut 2.000 Personen gehören, die für den Abend bereits ein Ticket erworben haben
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